Ostdeutsche Weiterbildungskonferenz: Qualifizierung stärkt Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Ostdeutschland

Am 3. Juni lud die „Landesinitiative Fachkraft im Fokus Sachsen-Anhalt“ im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt zum Ostdeutschen Weiterbildungskongress. Eingeladen waren Fachkräfte- und Weiterbildungsinitiativen aus Ostdeutschland, um Erfahrungen auszutauschen und sich besser zu vernetzen.

Nach dem Impulsvortrag „Trends in der Weiterbildung – Weiterbildungsverbünde als Zukunftschance“ durch das Koordinierungszentrum für Weiterbildungsverbünde forum wbv schilderten Dr. Kristin Körner (Abteilungsleiterin im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt) und Torsten Narr (operativer Geschäftsführer in die Regionaldirektion Sachsen- Anhalt-Thüringen) in einem Dialogspaziergang eindrucksvoll die Entwicklung der Weiterbildungsagenturen in Sachsen-Anhalt. Die aktuelle Situation der Weiterbildungsagenturen in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern stand in dem sich anschließenden Fachgespräch im Mittelpunkt.

Am Nachmittag konnten die ca. 150 Teilnehmenden nach einer Diskussionsrunde zum Thema „Weiterbildungsstrategien der Zukunft“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Ministerium sowie von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Bildungsunternehmen in acht Workshops in einen Fachaustausch treten.

Dr. Evelyn Schmidt-Meergans vom IBBF und Olga Vaulina vom Bundesverband Erneuerbare Energien stellten in dem Workshop „Weiterbildungsverbünde: Welchen Beitrag können Weiterbildungsagenturen leisten, um Weiterbildungs-Kooperationen zu initiieren?“ Ergebnisse aus dem QLEE-Projekt vor und diskutierten mit den Teilnehmenden zentrale Erkenntnisse aus der bisherigen Arbeit des Qualifizierungsverbundes:

  • Ein hohes Maß an Vertrauen und Verbindlichkeit sowie klare Regeln erleichtern die Konstituierung und die kontinuierliche Arbeit eines Verbundes
  • Neben der Vernetzung sind die individuelle Beratung und Begleitung von Unternehmen sowie bedarfsorientierte Angebote ein wichtiger Erfolgsfaktor
  • Der Verbund braucht ein starkes Netzwerk von regionalen Arbeitsmarktakteuren und Kooperationspartnern (Bundesagentur für Arbeit, Kammern, Sozialpartner, Bildungsdienstleister etc.)
  • Die Einbeziehung von Kommunen und der Zivilgesellschaft durch Informationsveranstaltungen und Dialogformate ist gerade in Regionen, die stark vom Strukturwandel betroffen sind, unerlässlich
  • Damit der Verbund eine Zukunft hat, braucht es Bildungsformate für junge Menschen.

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